Der Zug fährt auf einer breiten schneebedeckten Landschaft zwischen Szentendre und Pomáz.
In Pomáz und an der Budapester Stadtgrenze, in der Nähe von Békásmegyer
Die 16 km lange Lokalbahn (ungarisch: Helyi Érdekű Vasút, verkürzt: HÉV) zwischen Szentendre und Filatorigát wurde 1888 eröffnet. Die Dampfzüge fuhren ab 1895 schon bis zum Budapester Pálffy Platz (heute Bem József tér) mit Hilfe der bis zum Bahnhof Déli Pályaudvar führenden Kreisbahn. Die Strecke wurde 1914 mit 1000 V Gleichstrom elektrifiziert. 1937 wurde die neue Endstation auf der nördlichen Seite der Margaretenbrücke (Margit híd) erstellt. Die heutige unterirdische Endstation Batthyány tér wurde zusammen mit der U-Bahnlinie M2 im Dezember 1972 eröffnet. Die seit 2011 als H5 bezeichnete HÉV-Linie ist 21 km lang ihre Verlängerung bis Visegrád scheiterte in den 1920-er Jahren.
Der Personenverkehr wird heute nur mit Elektrotriebzügen der Baureihe MXA abgewickelt. Der Güterverkehr wurde im Jahre 1997 eingestellt. Heute fahren Güterzüge nur selten auf der Strecke.
Die Szentendrei HÉV wurde 1968 Teil der damals neu erstellten BKV (Budapester Verkehrsbetriebe). Seit 1. November 2016 wurde sie zusammen mit den anderen Budapester HÉV-Linien im Rahmen der neuen BHÉV Zrt. (Budapester Lokalbahnen AG) betrieben, die 2017 dem Staat übergeben wurde, und seit 1. März unter dem Namen MÁV-HÉV als eine Tochtergesellschaft der Ungarischen Staatsbahnen weiterlebt.
Békásmegyer
Frühling und Winter in Békásmegyer
Békásmegyer (das ehemalige Krottendorf) ist die letzte Station innerhalb der Budapester Stadtgrenze. Die Station wurde im Jahr 1981 gebaut, als die große Wohnsiedlung (mit ihren 50000 Einwohnern größte Wohnsiedlung Ungarns) fast fertig war, und liegt in der Mitte der Wohnsiedlung. Die Gleise sind durch eine Unterführung zu erreichen.
Aquincum
Elektrolokomotive L VI 32 fährt nach Szentendre, nach einer Nostalgiefahrt auf der HÉV-Linie Budapest-Gödöllő
Beim Abbau des Oberbaus wurde das alte Gleisbett zwischen den Bäumen gesammelt. Jetzt, als die neuen Gleise verlegt sind, wird der Schotter in den Zug geladen. Die 19-er NOHAB schleppt den vollen Zug über die neuen Gleise, wo die Wagen entleert werden.
Aquincum elágazás (Abzweigung Aquincum) ist die einzige Gleisverbindung der HÉV-Linie mit dem MÁV-Netz. Diese ist eigentlich eine Station ohne Personenverkehr - die Planzüge halten hier nicht an. Das Abzweiggleis erreicht die MÁV-Linie 2 Esztergom-Budapest bei der MÁV-Station Óbuda. Die letztere Station wurde - zusammen mit dem Verbindungsgleis - mit HÉV-Stromsystem (1000 V=) elektrifiziert, aber nach der einstellung des Güterverkehrs auf der Lokalbahnstrecke wurde die Oberleitung abgebaut. Zwischen der HÉV-Station Kaszásdűlő und der Abzweigung ist die HÉV-Linie dreigleisig. Die HÉV-Züge werden auf der MÁV-Strecke (z.B. bei Umstellung der Elektrotriebzügen zwischen den Budapester Lokalbahnlinien) von Diesellokomotiven gezogen.
Elektrolokomotive L VII 85 bei Aquincum elágazás
Die Diesellokomotive DL XVI 735 mit einem frisch erneuerten MXA
Kaszásdűlő
Kaszásdűlő ist eine dreigleisige Haltestelle. Doch, das Gleis 1 wird von Planzügen nicht benutzt.
Im Sommer 2015 im Zusammenhang mit dem Bau der Verbindungsabschnitt der Strassenbahnlinien zwischen Margaretenbrücke und Batthyány Platz wurde die Deckenstruktur des HÉV-Tunnels verstärkt - zB. in der Endstation Batthyány tér wurden Säulen eingebaut. Während der Arbeiten war Margit híd die südliche Endstation der HÉV-Linie. Die Züge benutzten die Weichen auf der Oberfläche für das Umsetzen.
Batthyány tér
Die Endstation mit den Säulen im Jahr 2016. Die Decke muss auch die neue Strassenbahnstrecke tragen.
Die Endstation Batthyány tér bildet die Umsteigeverbindung der Szentendrei HÉV mit der U-Bahnlinie M2. Die HÉV wurde 1970 parallel mit dem Bau der U-Bahn mit einem 1,1 km langen unterirdischen Streckenabschnitt verlängert. Früher lag die Endstation bei der Margit híd (Margaretenbrücke). Davon ist nur ein Gleis, die heutige Station Margit híd felszín (Margaretenbrücke Oberfläche) geblieben, die im Jahre 2008 während des Umbaus der Nördlichen Eisenbahnbrücke die Budapester Endstation der von und nach Esztergom fahrenden MÁV-Züge war.