Ein Güterzug nähert sich auf dem Viadukt von Nagyrákos, gezogen von der Taigatrommel-Diesellokomotive M62 215.

Die Slowen-Ungarische Eisenbahnlinie wurde zwischen 1999 und 2001 gebaut als Teil des V. EU-Korridors. Diese Linie ist die einzige direkte isenbahnverbindung zwischen den beiden Ländern. Von der 43 km langen Strecke liegt 19 km in Ungarn. Die Endpunkte der Neubaustrecke sind Zalalövő (Ungarn) und Muraszombat (Murska Sobota, Slowenien). Der Abschnitt in Ungarn wurde im Dezember 2000 fertig gestellt, die Züge verkehren zwischen Zalalövő und Bajánsenye seit 18. Dezember 2000. Die ganze Linie wurde - wegen der Verschleppung der Bauarbeiten in Slowenien - am 17. Mai 2001 eröffnet. Es gab auch früher eine Eisenbahnlinie zwischen Zalalövő und Muraszombat. Die alte Linie wurde 1980 stillgelegt, und sofort abgebaut.
Die neue Bahntrasse wurde für eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h geplant, deshalb konnte die alte kurvenreiche Trasse nicht gefolgt werden. Auf dem ungarischen Abschnitt wurden aus Umweltschutzgründen - die Őrség ist seit 8. März 2002 der zehnte Nationalpark Ungarns - zwei Viadukte und ein Tunnel gebaut. Alle drei Kunstbauten befinden sich bei Nagyrákos. Aus Richtung Zalalövő angekommen fährt der Zug erstens durch den grösseren iadukt. Dies ist - mit seinem Länge von 1400 m - einer der längsten Viadukte Mitteleuropas. Der Tunnel ist 375 m lang, sein Querschnitt ist für 160 km/h geeignet. Nach dem Tunnel finden wir den kürzeren, 200 m langen Viadukt. Der gemeinsame Grenzübergang liegt bei Őrihodos (Hodoš) in Slowenien.
Die Strecke ist zur Zeit eingleisig, die Elektrifizierung wurde in 2010 fertig gestellt. Die zulassige Höchstgeschwindigkeit auf der Strecke ist 120 km/h. Auf der ungarischen Seite wurden die Strecken Zalalövő-Zalaegerszeg und Zalaegerszeg-Ukk-Boba umgebaut und teilweise auf neue Trasse gelegt.

Zwischen Viadukt und Tunnel blieb kaum Platz für die kleine Haltestelle Nagyrákos.

So wurde die Bahn gebaut

Fotos von Antal Gyarmati

Bilder der Gleisverlegung:
Vom Viadukt bis zum Tunnel

Die Gleise wurden im September 2000 durch eine Maschinenkette verlegt. Sie hat sich täglich 2300 m fortbewegt, so hat sie die ungarische Strecke in 8 Tagen fertig gestellt.

Bahnhof Zalalövő im Bau und bei der Eröffnung mit dem Triebwagen Bzmot 296