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RhB Arosalinie (Chur - Arosa)
1000 mm

RhB Arosabahn

Chur - Arosa

« Bahnhof Chur

Chur (584 m)

Morgenlicht

Morgenlicht

    Die Reise nach Arosa beginnt vor dem Empfangsgebäude des Bahnhofs Chur, auf Gleis 2.

    Die Reise nach Arosa beginnt vor dem Empfangsgebäude des Bahnhofs Chur, auf Gleis 2.

    Am 27. November versprach der den Berg bestreichende Sonnenstrahl ein schönes, sonniges Wetter, doch war der Himmel am nächsten Tag wieder stark bewölkt. Am 28. wartete der Allegra 3509 am Bahnhof Chur auf mich.

    Chur Sand (601 m)

    Wo der Strassenbahnähnliche Abschnitt endet, dort beginnt die eigentliche Steigung - zuerst mit 23 Promille.

    Wo der Strassenbahnähnliche Abschnitt endet, dort beginnt die eigentliche Steigung - zuerst mit 23 Promille.

    Der Allegra Nr. 3503 passiert das alte Depot mit den aus Langwies mitgebrachten Xac-Selbstentladewagen.

    Der Allegra Nr. 3503 passiert das alte Depot mit den aus Langwies mitgebrachten Xac-Selbstentladewagen.

    Nach den gelben Güterwagen kehrt auch der Schienentraktor Tm 2/2 95 aus Langwies zurück - beim Nesslarlies-Tunnel.

    Nach den gelben Güterwagen kehrt auch der Schienentraktor Tm 2/2 95 aus Langwies zurück - beim Nesslarlies-Tunnel.

    Der Triebzug 3503 nimmt seine Kraft für den 60 Promille Anstieg wieder zusammen.

    Der Triebzug 3503 nimmt seine Kraft für den 60 Promille Anstieg wieder zusammen.

    Der Triebzug 3503 nimmt seine Kraft für den 60 Promille Anstieg wieder zusammen.

    Der Triebzug 3503 nimmt seine Kraft für den 60 Promille Anstieg wieder zusammen.

    Der Triebzug 3503 nimmt seine Kraft für den 60 Promille Anstieg wieder zusammen.

    Der Triebzug 3503 nimmt seine Kraft für den 60 Promille Anstieg wieder zusammen.

    Der ABe 8/12 3502 tritt aus dem nur 19 m langen Nesslarlies-Tunnel.

    Der ABe 8/12 3502 tritt aus dem nur 19 m langen Nesslarlies-Tunnel.

    Dieses Fahrzeug hat 2010 den Geschwindigkeitsrekord auf Meterspur mit 145 km/h im Vereinatunnel aufgestellt.

    Dieses Fahrzeug hat 2010 den Geschwindigkeitsrekord auf Meterspur mit 145 km/h im Vereinatunnel aufgestellt.

    Wo der Strassenbahnähnliche Abschnitt endet, dort beginnt die eigentliche Steigung - zuerst mit 23 Promille. Dann folgt eine wahre Gebirgsstrecke mit 60 Promille starken Steigungen, engen Kurven und Tunneln.

    Der Kurort Arosa war an der Jahrhundertwende schwer zugänglich. Von Chur bis zu den ca. 1200 m höher liegenden Lungensanatorien dauerte die Postkutschenfahrt selbst auf der neu gebauten Schanfiggerstrasse sech Stunden. Die erste Idee eine Bahnstrecke nach Arosa zu bauen erhob sich im Jahr 1901, aber dauerte bis 1910 die Trasse der späteren Linie durch Abstimmen der verschiedenen Vorstellungen und Interessen festzulegen. Obwohl bei der Planung die Erforderungen der RhB-Fahrzeuge berücksichtigt waren, wurde 1912 eine neue Bahngesellschaft, die Chur-Arosa-Bahn (ChA) gegründet – mit dem Kanton Graubünden als Mehrheitsaktionär. Die Bauarbeiten begannen noch im selben Jahr. Nach dem Anspruch der Stadt wurde die Trasse geändert und die Strecke durch die Strassen von Chur geführt, um die geplante Strassenbahnlinie zu ersetzen. Mit dieser Modifizierung konnte der Bau eines Tunnels und zweier Brücken vermieden werden. Parallel zum Bahnbau wurde ein Wasserkraftwerk bei Lüen, für die Stromversorgung der Strecke gebaut. Geologische schwierigkeiten verzögerten die Bauarbeiten, doch wurde die Chur-Arosa-Bahn in zwei Jahren fertig und am 12. Dezember 1914 eröffnet. Die Strecke wurde ursprünglich - abweichend vom Stammnetz der RhB - mit 2400 V Gleichstrom elektrifiziert.
    Die Eröffnung der Bahn hat einen richtigen Aufschwung gebracht, Arosa umwandelte sich in den folgenden Jahrzehnten in ein Wintersportparadies. Trotzdem geriet die Bahngesellschaft infolge der Witschaftskrise und der neuen, nach der Eröffnung der Schanfiggerstrasse für den Autoverkehr (1927) entstandene Konkurrenz, in finanziellen Schwierigkeiten. Nur die Fusion mit der RhB rettete die Bahnlinie im Jahr 1942. Trotzdem dauerte das Gleichstromzeitalter bis 1997, als die Strecke auf das Stromsystem des RhB-Stammnetzes (11 kV 16,7 Hz) umgestellt wurde.
    Gegenüber zu den ursprünglichen 80-85 Minuten, beträgt heute die Fahrzeit auf der 25,7 km langen Strecke genau eine Stunde. Die roten Züge bewältigen den Höhenunterschied von 1154 m zwischen Chur und Arosa durch höchstens 60 Promille steilen Steigungen. Die Personenzüge verkehren im Stundentakt, als Triebfahrzeug werden meistens die von Stadler hergestellten Allegra-Triebzüge der Baureihe ABe 8/12 eingesetzt. Diese Fahrzeuge sind so stark (ihre Leistung ist ähnlich wie die der Lokbaureihe Ge 4/4 III, nur zwischen zweimal so vielen Achsen verteilt), dass sie anstelle von Lokomotiven sogar Güterzüge befördern können. Der Güterverkehr der Arosabahn ist auch heutzutage bedeutend, die Güterwagen werden meistens an den Personenzügen gekuppelt. Die so gebildeten gemischten Züge passen in den Stundentakt ein, und gefährden weniger den Fahrplan der eingleisigen Bahnstrecke.

    Gemischter Zug schlangelt sich bergwärts vor Langwies, bei Palätsch.

    Gemischter Zug schlangelt sich bergwärts vor Langwies, bei Palätsch.

    Der Triebzug ABe 8/12 3509 hat drei beladene Selbstentladewagen des Typs Fac mitgebracht.

    Der Triebzug ABe 8/12 3509 hat drei beladene Selbstentladewagen des Typs Fac mitgebracht.

    Der Triebzug ABe 8/12 3509 hat drei beladene Selbstentladewagen des Typs Fac mitgebracht.

    Der Triebzug ABe 8/12 3509 hat drei beladene Selbstentladewagen des Typs Fac mitgebracht.

    Der 3509-er rollt unmittelbar vor dem Bahnhof.

    Der 3509-er rollt unmittelbar vor dem Bahnhof.

    Der 3509-er rollt unmittelbar vor dem Bahnhof.

    Der 3509-er rollt unmittelbar vor dem Bahnhof.

    Unterhalb von Palätsch, Hirsche suchen Gras zwischen den Schneeflecken.

    Unterhalb von Palätsch, Hirsche suchen Gras zwischen den Schneeflecken.

      Wir sind schon in der Nähe von Langwies. Bei Palätsch schlangelt sich ein gemischter Zug bergwärts, während unten im Tal Hirsche grasen.

      Langwies GR (1317 m)

      Die Reformiert Kirche von Langwies - erbaut im 14. Jahrhundert

      Die Reformiert Kirche von Langwies - erbaut im 14. Jahrhundert

        Das Pfarrhaus stammt aus dem Jahr 1846. Die Sonnenuhr zeigt bei diesem bewölkten Wetter nichts.

        Das Pfarrhaus stammt aus dem Jahr 1846. Die Sonnenuhr zeigt bei diesem bewölkten Wetter nichts.

          Ein anderes Holzhaus

          Ein anderes Holzhaus

            Die aus dem 14. Jahrhundert stammende Kirche und Blockhäuser von Langwies

            Die Gleisanlage des Bahnhofs wird gerade erneuert, deshalb ist das Gleis 2 von einem Bauzug  bestehend aus der Tm 2/2 95 und 3 Xac-Wagen besetzt.

            Die Gleisanlage des Bahnhofs wird gerade erneuert, deshalb ist das Gleis 2 von einem Bauzug bestehend aus der Tm 2/2 95 und 3 Xac-Wagen besetzt.

            Der nach Arosa verkehrende Allegra 3503 kann nicht zum Bahnsteig einfahren, und muss auf Gleis 3 anhalten.

            Der nach Arosa verkehrende Allegra 3503 kann nicht zum Bahnsteig einfahren, und muss auf Gleis 3 anhalten.

            Nach der Station fährt der Zug durch das Langwieser Viadukt weiter.

            Nach der Station fährt der Zug durch das Langwieser Viadukt weiter.

            Nach der Station fährt der Zug durch das Langwieser Viadukt weiter.

            Nach der Station fährt der Zug durch das Langwieser Viadukt weiter.

            Nach einer Stunde kommt der Triebzug 3503 aus Richtung Arosa zurück.

            Nach einer Stunde kommt der Triebzug 3503 aus Richtung Arosa zurück.

            Ein gemischter Zug fährt Richtung Langwies bei Palätsch.

            Ein gemischter Zug fährt Richtung Langwies bei Palätsch.

            Ankunft in den Bahnhof Langwies

            Ankunft in den Bahnhof Langwies

            Allegra mit zwei leeren Flachwagen auf dem Viadukt

            Allegra mit zwei leeren Flachwagen auf dem Viadukt

            Langsam kriecht dieser Triebzug auf dem Viadukt nach Langwies.

            Langsam kriecht dieser Triebzug auf dem Viadukt nach Langwies.

            Langsam kriecht dieser Triebzug auf dem Viadukt nach Langwies.

            Langsam kriecht dieser Triebzug auf dem Viadukt nach Langwies.

            Langsam kriecht dieser Triebzug auf dem Viadukt nach Langwies.

            Langsam kriecht dieser Triebzug auf dem Viadukt nach Langwies.

            Dann steigt er nach Verlassen der Station weiter Richtung Peist (und Chur) weiter.

            Dann steigt er nach Verlassen der Station weiter Richtung Peist (und Chur) weiter.

            Die Gleise von Langwies werden gerade erneuert. Nach dem Bahnhof folgt das atemberaubende Langwieser Viadukt. Auch die Kantonsstrasse nach Arosa bietet einen herrlichen Blick auf die Brücke.

            Die grösste Attraktion der Arosabahn ist das Langwieser Viadukt, das mit seiner Länge von 284 m, Höhe von 62 m und Stützweite von 100 m die grösste Brücke der Rhätischen Bahn ist. Wegen des blossen Ausmasses des geplanten Bauwerks, des Baumaterialmangels, sowie der Transportschwierigkeiten kam hier nur eine Stahlbetonkonstruktion in Frage. Mit der Planung und Bau des Viadukts wurde die Firma Ed. Züblin & Cie beauftragt, die schon früher in Ungarn zwei grosse Stahlbetonbrücken erbaut hat. Die Viadukte bei Újsinka (Neuschinka, heute Rumänien) der Lokalbahn Brassó (Kronstadt) – Fogaras wurden 1908 nach Plänen von Szilárd Zielinski gebaut. Die grössere beider Brücken ist die 167 lange Hosszúvölgyi Viadukt, die über die grösste Stützweite unter der Stahbetonbrücken ihrer Zeit verfügte. Das Hosszúvölgyi Viadukt diente als Vorbild bei der Planung des Langwieser Viadukts. Der grosse Schweizer Bruder der Neuschinka-Viadukte wurde im Jahr 1914 fertig gestellt.

            Nach dem Bahnhof von Langwies überquert der Allegra 3509 die Plessur mit seinen 3 Güterwagen  auf dem Langwieser Viadukt.

            Nach dem Bahnhof von Langwies überquert der Allegra 3509 die Plessur mit seinen 3 Güterwagen auf dem Langwieser Viadukt.

            Es ist 4 Uhr am Nachmittag, doch der Abenddämmerung kriecht schon zum Langwieser Viadukt.

            Es ist 4 Uhr am Nachmittag, doch der Abenddämmerung kriecht schon zum Langwieser Viadukt.

            Das Viadukt am 25. November und drei Tage später

            Ein gemischter Zug steigt durch die Lichtung des Inner Prätschwaldes herab - fotografiert aus Langwies.

            Ein gemischter Zug steigt durch die Lichtung des Inner Prätschwaldes herab - fotografiert aus Langwies.

            ...und fährt auf dem Viadukt weiter.

            ...und fährt auf dem Viadukt weiter.

            Triebzug 3513 fährt durch das Viadukt aus Richtung Langwies.

            Triebzug 3513 fährt durch das Viadukt aus Richtung Langwies.

            Triebzug 3513 fährt durch das Viadukt aus Richtung Langwies.

            Triebzug 3513 fährt durch das Viadukt aus Richtung Langwies.

            Verlassen wir allmählich Langwies, und schauen wir auf die andere Seite des Tals! Dort wartet der Prätschwald auf uns, mit verstreuten Blockhäusern auf seinen Lichtungen.

            Schon auf der westlichen Seite des Tals, zwischen den Häusern des Inner Prätschwaldes steigt der Zug Richtung Arosa hinauf.

            Schon auf der westlichen Seite des Tals, zwischen den Häusern des Inner Prätschwaldes steigt der Zug Richtung Arosa hinauf.

            Die Allegras fahren so leise wie Gespenster. Wenn der Lokfürer nicht auf mich hupt, merke ich diesen Zug gar nicht...

            Die Allegras fahren so leise wie Gespenster. Wenn der Lokfürer nicht auf mich hupt, merke ich diesen Zug gar nicht...

            Mietzi ist schläfrig und friert. Mietzi will jetzt nicht posieren!

            Mietzi ist schläfrig und friert. Mietzi will jetzt nicht posieren!

              Inner Prätschwald mit frohen Allegras und einer mürrischen Katze.

              Litzirüti (1452 m)

              Der Allegra-Triebzug 3509 kommt aus Richtung Chur in Bahnhof Litzirüti an.

              Der Allegra-Triebzug 3509 kommt aus Richtung Chur in Bahnhof Litzirüti an.

              Der Allegra-Triebzug 3509 kommt aus Richtung Chur in Bahnhof Litzirüti an.

              Der Allegra-Triebzug 3509 kommt aus Richtung Chur in Bahnhof Litzirüti an.

              Aus Richtung Arosa steigt der Triebzug 3513 herab.

              Aus Richtung Arosa steigt der Triebzug 3513 herab.

              Kreuzung im Bahnhof Litzirüti.

              Kreuzung im Bahnhof Litzirüti.

              Oberhalb von Litzirüti steigt die Strecke durch enge Kehren weiter Richtung Arosa.

              Oberhalb von Litzirüti steigt die Strecke durch enge Kehren weiter Richtung Arosa.

              Im Bahnhof Litzirüti kreuzen sich die bergwärts und talwärts fahrenden Planzüge. Nach dem Bahnhof steigt die Strecke durch enge Kehren weiter Richtung Arosa.

              Haspelgrube (1582 m)

              Triebzug ABe 8/12 3502 im Talfahrt bei der Dienststation Haspelgrube

              Triebzug ABe 8/12 3502 im Talfahrt bei der Dienststation Haspelgrube

              Der Allegra Nr. 3513 klettert mit Güterwagen bergwärts bei Haspelgrube.

              Der Allegra Nr. 3513 klettert mit Güterwagen bergwärts bei Haspelgrube.

              Der Allegra Nr. 3513 klettert mit Güterwagen bergwärts bei Haspelgrube.

              Der Allegra Nr. 3513 klettert mit Güterwagen bergwärts bei Haspelgrube.

              Kurz vor Arosa befindet sich die Dienststation Haspelgrube, die erst 1937 erstellt wurde.

              Der nach Arosa fahrende 3502 wendet sich nach Norden, bevor er den Seewaldweg durch den 21 m langen Eck-Tunnel unterquert.

              Der nach Arosa fahrende 3502 wendet sich nach Norden, bevor er den Seewaldweg durch den 21 m langen Eck-Tunnel unterquert.

              Der 3509 ist gerade nach Chur abgefahren. Hier kriecht er aus dem 299 m langen Arosa-Tunnel heraus.

              Der 3509 ist gerade nach Chur abgefahren. Hier kriecht er aus dem 299 m langen Arosa-Tunnel heraus.

              Der 3509 ist gerade nach Chur abgefahren. Hier kriecht er aus dem 299 m langen Arosa-Tunnel heraus.

              Der 3509 ist gerade nach Chur abgefahren. Hier kriecht er aus dem 299 m langen Arosa-Tunnel heraus.

              Beim Untersee wendet sich die Bahn nach Norden. Die Endstation liegt unmittelbar nach dem Tunnel.

              Arosa (1739 m)

              Der Endbahnhof von Arosa wurde 2014 umgebaut. Im Hintergrund: das Portal des Arosa-Tunnels.

              Der Endbahnhof von Arosa wurde 2014 umgebaut. Im Hintergrund: das Portal des Arosa-Tunnels.

              Der Bahnhof mit den Lufseilbahnen, vom Obersee gesehen

              Der Bahnhof mit den Lufseilbahnen, vom Obersee gesehen

                Der Obersee

                Der Obersee

                  Bahnhof Arosa mit dem Obersee

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